DIGITALISIERUNG I Die 4. Dimension

17.06.2018 07:48

ECo-C = Mehr als reden!
Im Zuge der Digitalisierung verschieben sich die input-output-Leistungen der Arbeit zunehemend zum Roboter. Was ihm eingegeben wird, wirft er auch aus. Insofern macht der Roboter den technisch standardisierbaren Job. Er ersetzt nicht, sondern – ganz im Gegenteil – er fordert die menschlichen Fähigkeiten ebenso auf einem nächst höheren Niveau: nicht die Zufälligkeit der Talente von Persönlichkeit, Kommunikation, Interaktion, Selbstwahrnehmung, intelligenter Entscheidung, Konfliktbewältigung, sondern deren bewusste Aneignung und deren bewusste und gekonnte Verwertung als Assets der Sozialkultur im täglichen Arbeitsgeschehen.

Diese Kompetenzen sind in dem Sinne lernbar, dass man erstens auf sie aufmerksam wird und zweitens sich in Muster einübt, die der Persönlichkeit (nicht der Technik) entsprechen. Solche Lernprozesse sind ganzheitlich (Person, Technik, Wissen) und brauchen daher eine Lernumgebung, die sich vom Muster der schulischen Instruktion unterscheidet. Das Eco-C-Programm bietet solche Lernumgebungen wie auch das analytische Wissen zu den relevanten Kompetenzen.

Mit der ECo-C Qualifizierung in der Kommunikations-/ Persönlichkeitsbildung investiert man in die Zukunft der eigenen Persönlichkeitsentwicklung und ist optimal für die Herausforderungen, die der Entwicklungsschritt Digitalisierung mit sich bringt, vorbereitet.

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Roboter: "Ihren Job mache jetzt ich" Quelle Online Kurier v. 14.05.2018
Der technologische Wandel nimmt vor allen in den letzten Jahrzehnten Fahrt auf, am Zug ist er schon lange. Vielleicht schneller als uns lieb ist. Er könnte uns morgen schon am linken Fuß erwischen, wenn wir uns nicht rechtzeitig und nicht bewusst genug auf seine Herausforderungen einstellen. Die Weichen sind jetzt zu stellen, jetzt, da der Zug die nächste Station der möglichen Entwicklungen anpeilt, die der Digitalisierung.

Heute sprechen wir bereits von der Industrie 4.0, dem vierten großen Entwicklungsschritt der Automatisierung. Und wie schon bei jeder der vorherigen Industrie-Epochen – der Einführung der Dampfmaschine, der Erfindung der Elektrizität bis zum Zeitalter des Computers – wird auch sie ihre Tribute fordern: Jobs. Gleichzeitig bringt sie Hoffnung, denn neue Technologien schaffen auch neue Job-Modelle und neue Arbeitsplätze. Schließlich braucht es Menschen mit kognitiven Fähigkeiten, die diese Maschinen, Anlagen und Roboter entwickeln, bedienen, vermarkten und verkaufen.

Und die Mitarbeiter?
Nur: Was passiert mit den Menschen, deren Arbeitskraft fortan nicht mehr gebraucht wird? Wifo-Expertin Bock-Schappelwein: „Die Digitalisierung verschiebt die Beschäftigung im Unternehmen. Schritte, die automatisiert werden können, entlasten die Menschen von anstrengender körperlicher Arbeit, sie müssen dann keine monotonen, einfachen Tätigkeiten mehr ausführen. Die physische Arbeit wird dann etwa durch Überwachungstätigkeiten oder Qualitätssicherung ersetzt.“ Die Inhalte der Jobs werden sich also verändern, zu den Fertigkeiten, die man dann braucht, zählen - selbstverständlich neben Fachqualifikation - intelligente skills. Gemeint sind genuin menschliche Fertigkeiten, gerne „soft skills“ genannt, weil sie die Qualität von Persönlichkeit und Menschlichkeit ansprechen: die Flexibilität, Individualität, Emotionalität und Differenzierung des Beobachtens, des Agierens und Entscheidens. In Summe sind dies Kompetenzen der Kommunikation, der sozialen Interaktion und der intelligenten Nutzung von Medien-Infrastruktur und Medien-Technologie im Interesse der Erweiterung des subjektiven Erfahrungsraums, der Partizipation am gesellschaftlichen Geschehen und der globalen Vernetzung (social media). Die Technologie ermöglicht die Steigerung der Komplexität der Prozesse und standardisiert sie auf hohem Niveau. Die Digitalisierung löst und standardisiert die komplexesten Verfahrensprobleme auf der Ebene selbständiger, auf hohem Niveau automatisierter Maschinen. Das entlastet den physischen Einsatz des Menschen, verlangt von ihm aber umso mehr Kontrolle, Aufmerksamkeit und intelligente Steuerung, und spielt ihn frei für die kulturelle und soziale Ästhetik der täglichen Arbeit: soziale Aufmerksamkeit, soziale Verständigung, Selbstwahrnehmung. In diesem Sinne rücken menschliche Kompetenzen in den Fokus der Aufmerksamkeit des Arbeitsmarktes Persönlichkeit, Kommunikation, Interaktion. Denn sie machen den Unterschied zu den dann ohnedies überall installierten technologischen Standards.

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